Ziel des Projekts ist es, ein innerlich weiches Polymer ohne den Zusatz von Weichmachern, zu entwickeln. Hierzu wird im Vorhaben eine Schweißanlage aufgebaut und betrieben, um Muster unterschiedlicher Polymerwerkstoffe verschweißen und eine Aussage über die Schweißbarkeit des Polymers treffen zu können.
Die Schweißbarkeit wird geprüft, da es eine anwendungsrelevante Eigenschaft des Polymers darstellt. Für die Schweißanlage ist es wichtig, dass ein gleichmäßiger und widerholbarer Prozess gewährleistet ist und die für das Schweißen wichtigen Parameter einstellbar sind. Die wichtigen Parameter beim Schweißen sind die Temperatur, die Geschwindigkeit und der Druck. Das Schweißen ist ein in der Kunststofftechnik weit verbreitetes Fügeverfahren mit vielen verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten. Unter anderem können durch Fügen von Bauteilen komplexere Bauteile erzeugt werden, welche nicht durch übliche Herstellverfahren hergestellt werden können.
Der Umweltaspekt spielt in dem Projekt eine große Rolle, weshalb auch das Thema Recycling bearbeitet wird. Ziel hierbei ist es, dass aus dem Polymer ein Rezyklat hergestellt werden kann, welches keinen großen Verlust der Eigenschaften zur Folge hat. Für die Praxis ist angestrebt, dass man dem Rezyklat neues Material hinzugeben kann, um die Eigenschaften zu verbessern und so einen bessere Umweltbilanz für das Polymer zu erzielen. Das Kunststofflabor der Hochschule Ansbach verfügt über die notwendige Ausstattung zur Regranulierung von Kunststoffen, sowie der Möglichkeit diese anschließend auf Ihre Eigenschaften zu testen.