Das Forschungsprojekt „KI4CoSchedule“ zielt darauf ab, eine Produktionsplanung über Unternehmensgrenzen hinweg zu ermöglichen und für das Produktionsvolumen ein gemeinsames und gleichzeitig dezentrales Optimum zu erzielen. Dies richtet sich insbesondere an kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs), die einen hohen Grad an unternehmensübergreifenden Produktionsprozessen aufweisen. Neben klassischen, regelbasierten Methoden zur Produktionsoptimierung sollen auch KI-basierte Modelle für eine automatisierte und nachhaltige Senkung der Produktionskosten eingesetzt werden. Hierfür soll eine cloud-basierte Lösung entstehen, auf der die Produktionsplandaten verwaltet werden können und durch entsprechende intelligente Algorithmen analysiert und beplant werden können. Somit ist eine vernetzte Planung durch die Mitarbeiter der einzelnen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette möglich, was für alle Beteiligten (Lieferanten, Kunden und Produzenten) im Arbeitsprozess einen wesentlichen Mehrwert darstellt und zudem eine deutliche Entlastung der Mitarbeiter von administrativen Aufgaben zur Folge hat.
Zielgrößen einer wirtschaftlichen und technisch sinnvollen Produktionsplanung sind:
- Einhaltung von Lieferterminen
- Verfügbarkeit von Produktionsmitteln (Material, Maschinen, Personen, Werkzeuge, etc.)
- Materialwechsel (Reinigung/Recycling, Kontakt mit anderen Materialien)
- Kurze Durchlaufzeiten
- Bauteildimensionen
- Work in Progress
Dem gegenüber stehen limitierende Faktoren, wie:
- Vielfalt der Kundenaufträge
- Geringe Stückzahlen einzelner Produkte
- Hohe Varianz der zu produzierenden Teile
- Lange Umrüstzeiten der Produktionsanlagen
- Investitionskosten der Produktionsanlagen
Das Vorhaben KI4CoSchedule liefert eine Plattform, die das dahinterliegende Optimierungsproblem lösen kann.