LeadCom - Digital Leadership & Kommunikations- und Kooperationsentwicklung: Teilprojekt der Hochschule Ansbach

Leadcom bietet für Schulleitungen und mit digitaler Schulentwicklung befasste Lehrkräfte an allgemein- und berufsbildenden Schulen ein Fortbildungs- und Unterstützungssystem mit Fokus auf die Gestaltung einer digitalen Kommunikations- und Kooperationspraxis und die damit in Verbindung stehende Veränderung der Digital Leadership.

Das Zentrum bringt bisher genutzte Strategien, Prozesse, Modelle und Maßnahmen zusammen und verfolgt einen Entwicklungsprozess über Design-Based-Research, in dessen Kontext Schulen, Projekt- und Transferpartner:innen partizipativ zusammenarbeiten. Kontinuierlich (weiter)entwickelt und evaluiert werden Fortbildungs-, Beratungsangebote und Gestaltungskonzepte für Digital Leadership sowie für eine digitale Kommunikations- und Kollaborationskultur.

Im Teilprojekt der Hochschule Ansbach liegt der Fokus auf der Unterstützung von Kommunikation und Kollaboration in Videokonferenzen. Dazu wird zunächst eine Bedarfsanalyse durchgeführt mit dem Ziel, individuelle emotionale, motivationale und kognitive Bedarfe zu identifizieren. In einem zweiten Schritt werden darauf aufbauend Handlungsempfehlungen zur Förderung von Kommunikation und Kollaboration in Videokonferenzen entwickelt und schließlich evaluiert. Im Zuge der Evaluation werden ebenso Transfereffekte zwischen verschiedenen Situationen und Szenarien überprüft. Dazu werden längsschnittlich Fortbildungsangebote zu digital vermittelter Kommunikation und Kollaboration im Schulkontext evaluiert, um evidenzbasiert die Angebote unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Rahmenbedingungen der Länder weiterzuentwickeln.

Das Teilprojekt der HS Ansbach adressiert dabei Herausforderungen bezüglich sozialer Präsenz und offener Kommunikation sowie erforderlicher Selbstreflexions- und Selbstregulationskompetenzen, um den in Videokonferenzen höheren Freiheitsgraden Rechnung zu tragen.

Entwicklung des Selbstlernkurses „Videokonferenznutzung zur kollegialen Kommunikation und Kooperation“

Biller, Simon ; Händel, Marion (2025)

Herbsttagung der Sektion Medienpädagogik der DGfE in Nürnberg.


Peer Reviewed
 

Der Beitrag stellt den Entwicklungsprozess des im Projekt LeadCom entstandenen Selbstlernkurses Videokonferenznutzung zur kollegialen Kommunikation und Kooperation dar und zeigt auf, warum diese Fortbildung zum Thema Videokonferenzen in außerunterrichtlichen Situationen für eine zeitgemäße Schulentwicklung relevant ist. Einerseits wurde der Kurs mit dem Ziel konstruiert, durch eine kompetente Nutzung von virtuellen Meetings im Schulkontext, eine moderne und effektive Zusammenarbeit im Lehrerkollegium zu fördern und so den sich verändernden Ansprüchen einer zunehmend digitalisierten Welt gerecht zu werden. Andererseits soll die Nutzung des Selbstlernkurses auch dazu beitragen, dass Lehrkräfte und Schulleitungen sich digital kompetent und selbstwirksam im Umgang mit digitalen Kommunikationsmedien erleben. Als Transferziel sollten die Einstellungen und Erwartungen von Lehrkräften gegenüber Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) und die Nutzung von ICT für schulinterne Kooperation die Nutzung von ICT im Unterricht sowie die digitale Kompetenzentwicklung von Schülerinnen und Schülern positiv beeinflussen (u.a. Drossel et al., 2016; Fraillon et al., 2020). Die Entwicklung des Selbstlernkurses fußte dabei unter anderem auf dem weiterentwickelten Technologieakzeptanzmodell von Venkatesh et al. (2003, 2012), der Unified Theory of Acceptance and Use of Technology (UTAUT). In einer eng mit dem Entwicklungsprozess der Fortbildungseinheit durchgeführten quantitativen Studie wurden anhand des UTAUT-Modells Einstellungen und Erwartungen von Lehrkräften in Bezug auf die Nutzung von Videokonferenzen in außerunterrichtlichen Kommunikations- und Kooperationssituationen untersucht. Der Beitrag wird aufzeigen, wie sowohl die theoretischen Überlegungen aus dem UTAUT-Modell als auch in Teilen die Ergebnisse der Studie in die Konstruktion des Selbstlernkurses eingeflossen sind.

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Digitale Kommunikation und Kooperation unter Lehrkräften – Eine vergleichende Analyse von Messengern und Videokonferenzen

Biller, Simon ; Groß-Mlynek, Lena; Bastian, Jasmin; Händel, Marion (2025)

12. Tagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) .


Peer Reviewed

Digitale Kommunikation und Kooperation in Videokonferenzen: Potenzial und Herausforderung im Alltag von Lehrkräften

Händel, Marion; Malz, Simone (2024)

Ansbacher Kaleidoskop 2024, 115–126.



Digitale Kommunikation und Kooperation in der Schule: Nutzung von Messengern und Videokonferenzen im Vergleich

Bastian, Jasmin; Biller, Simon ; Groß-Mlynek, Lena; Händel, Marion (2025)

Herbsttagung der Sektion Medienpädagogik der DGfE in Nürnberg.


Peer Reviewed

Digitale Kommunikation und Kollaboration: Eine Bedarfsanalyse zur kollegialen Nutzung von Videokonferenzen in der Schule

Malz, Simone; Biller, Simon ; Händel, Marion (2024)

11. Tagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) in Potsdam.


Open Access Peer Reviewed


Verbundprojektleitung

Prof.Dr. Rudolf Kammerl

Teilprojektleitung

Projektbearbeitung

Simon Biller
T 0981 4877-413
simon.biller[at]hs-ansbach.de

ORCID iD: 0009-0005-1497-488X



Projektdauer

01.07.2023 - 31.03.2026

Projektpartner

FAU Erlangen-Nürnberg
Technische Universität Carolo-Wilhelmina Universität zu Braunschweig
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd
Technische Universität Nürnberg
Universität Bielefeld
Universität zu Köln
Universität Paderborn
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau

Projektförderung

Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Förderprogramm

BMBFSFJ - Kompetenzzentren Digitale Schulentwicklung

Adressierte SDGs (Sustainable Development Goals)