Dekarbonisierungsstudie für die Stadtwerke Feuchtwangen

Erarbeitet wurde die ganzheitliche Studie von den Stadtwerken gemeinsam mit dem benachbarten Campus Feuchtwangen, einer Außenstelle der Hochschule Ansbach, und der Siemens AG. Sie zeigt, wie Energieversorgung in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität CO2-frei und nachhaltig gestaltet werden kann. Auf Grundlage von Erhebungen und Analysen wurde ein strukturiertes Energiekonzept mit konkret formulierten Zielen zur kosteneffizienten Energieversorgung erstellt. „Um unser Ziel einer nahezu autarken, klimaneutralen Energieversorgung des gesamten Feuchtwanger Gebietes zeitnah zu erreichen, müssen wir unumgänglich in den weiteren Ausbau von PV und Windenergie investieren“, so das finale Fazit von Feuchtwangens ersten Bürgermeister Patrick Ruh. Die Studie belegt, dass diese Technologien für die Stadtwerke Feuchtwangen „technisch und wirtschaftlich absolut sinnvoll und zukunftsträchtig“ sind. Gleichzeitig erwartet die Feuchtwanger Bevölkerung eine energetische Umrüstung vom Bezug fossiler Energieträger hin zu mehr regionaler, CO2-freier Energieerzeugung, um den steigenden Kosten für Strom und Wärme entgegenzuwirken und auf eine Preisstabilität bauen zu können, wie die im Herbst 2021 durchgeführte Bürgerumfrage zeigt. „Mit dieser Erkenntnis und Bestätigung können wir nun zielgerichtet in die operative Phase gehen und entsprechende Projekte umsetzen“, teilte der Technische Stadtwerkeleiter Lothar Beckler mit.

„Die Ergebnisse der Studie stoßen bereits jetzt auf reges Interesse der ansässigen Industrieunternehmen und Nachbargemeinden den Dekarbonisierungs-Weg der Region mitzugestalten“, so Beckler. „Nun ist es wichtig, auf Basis des passgenauen und ganzheitlichen Konzepts, Anreize und weitere flankierende Maßnahmen mit den Bürgern und der Industrie voranzutreiben“, betonte Campus-Leiter Prof. Dr.-Ing. Johannes Jungwirth. Dabei wird deutlich, dass das ländliche Umland zur CO2-freien Versorgung des Stadtgebietes sehr wichtig ist. „Feuchtwangen ist mit dieser Initiative eine der Vorreiterkommunen in ganz Deutschland“, verdeutlichte Matthias Hammerl, Projektleiter bei Siemens. „Gemeinsam mit diesen Pionieren optimieren wir den technologischen Bausatz für die Energiezukunft, der in den nächsten Jahren in vielen Regionen in Deutschland zum Einsatz kommen dürfte. Doch dann ist Feuchtwangen bereits ein ganzes Stück weiter auf dem Weg der Dekarbonisierung, auf dem wir die Stadtwerke, Stadt und Region gerne mit Rat und Tat begleiten.“

Weiterführende Informationen unter


Projektleitung

Gerd Hofmann
T 09852 86398-140
gerd.hofmann[at]hs-ansbach.de

Projektbearbeitung

Thomas Haupt
T 09852 86398-150
thomas.haupt[at]hs-ansbach.de

Projektdauer

01.10.2021 - 31.03.2022

Projektpartner

Siemens AG (R. Saliger)
nahKRAFT GmbH & Co. KG

Projektförderung

Bayerisches Staatsminsterium für Umwelt und Verbraucherschutz

Adressierte SDGs (Sustainable Development Goals)