Dreh- und Angelpunkt des Projekts Connected Guest Experience, das einen Bottom-Up-Ansatz verfolgt, ist das Burg Hotel Colmberg. Ziel des Projekts ist es, ausgehend von den individuellen Bedürfnissen und Interessen der Gäste maßgeschneiderte Angebote in Form von Erlebnispaketen zu entwickeln, um den Gästen ein einzigartiges Urlaubserlebnis zu bieten und in der Konsequenz die Aufenthaltsdauer zu steigern.
Damit steht das Projekt im Zeichen des Trends Resonanztourismus und für eine Abkehr vom Massentourismus: Attraktive und nachhaltige Angebote bieten den Gästen den Aufbau zu Kultur, Kulinarik, Natur und nicht zuletzt den Menschen in der Region und damit die Grundlage für einen längeren und zugleich qualittativ hochwertigeren Aufenthalt in der Region. Davon profitieren alle Beteiligten, Hotels, Restaurants, Einzelhandel, Theater, Museen und natürlich die Gäste selbst.
Die Erlebnispakete entstanden dabei im Sinne eines vernetzten Tourismus in Kooperation mit regionalen Dienstleistern und mit dem Anspruch, dass jedes Paket Geheimtippcharakter besitzt sowie ein Erleben und Eintauchen in die Region ermöglicht. Die Kommunikation der Erlebnispakete sollte dabei über Geschichten rund um die an Anknüpfungspunkten reiche Historie der Burg Colmberg erfolgen und damit noch enger mit Kooperationspartnern und Region verknüpft werden.
Im Projekt wurden zunächst fünf Zielgruppen identifiziert: Mittelalterfans, Naturfreunde, Genießer, Deutschland-Entdecker und Romantiker. Für diese entwickelten Studierende des Moduls Digitales Marketing im Studiengang Interkulturelles Management sodann fünf maßgeschneiderte Konzepte für Erlebnispakete. Zur Kommunikation mit den Erlebnispaketen wurde in Zusammenarbeit mit dem regionalen Unternehmen HelloGuest Solutions eine eigene App realisiert, die nicht nur die komplette Guest Journey der Hotelgäste digitalisiert, sondern auch das Abrufen der einzelnen Pakete ermöglicht. Außerdem wurde in einem weiteren studentischen Praxisprojekt eine Social Media Kampagne sowie eine Blogging- und Newsletterkampagne konzipiert und auf den Kanälen des Burg Hotel Colmberg umgesetzt.
Kätzel, Charlotte ; Durst, Carolin (2021)
HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik 2022 (58), S. 842–857.
Die
Corona-Krise hat immer noch massive Auswirkungen auf das Gros der
gesellschaftlichen Bereiche – auch auf den der schulischen und
universitären Bildung. In diesem Zusammenhang gab es bereits vielfältige
Diskussionen in deren Rahmen dem deutschen Bildungssektor häufig
angekreidet wurde, er sei nicht in der Lage, einer Pandemie dieses
Ausmaßes derzeit eine adäquate Reaktion entgegenzusetzen, die nicht nur
den Schutz der Lernenden, sondern auch deren schulisches bzw.
universitäres Vorankommen sicherstellt. Dabei mangelt es den
Bildungseinrichtungen angesichts der Umsetzung einer funktionierenden
digitalen Lehre oft nicht nur an einer geeigneten IT-Infrastruktur,
sondern auch an entsprechend ausgebildeten Dozenten sowie den richtigen
didaktischen Methoden und Tools. Dass digitales Lehren, Lernen und
Zusammenarbeiten aber auch funktionieren kann, zeigt dieser Beitrag
anhand des Beispiels des neuen Master-Studiengangs Digital Marketing an der Hochschule Ansbach für angewandte Wissenschaften. Mit der Hilfe von agilen Blended Learning
Methoden konnte der Studiengang nicht nur erfolgreich trotz der
Erschwernisse des Corona-Wintersemesters 2020/21 eingeführt werden,
sondern auch eine sichere und effektive Lehr-Lern-Situation für die
Studierenden und Lehrenden etabliert werden. Digitale Vorträge,
Workshops und Präsentationen sind auch für Unternehmen zum New Normal
geworden. Wie Unternehmen von den die angewandten Strategien und
eingesetzten Tools der Hochschule Ansbach profitieren können, zeigt
dieser Beitrag.Mit agilen Blended Learning-Methoden erfolgreich durch die Pandemie: Was Unternehmen von den Hochschulen lernen können.
DOI: 10.1365/s40702-021-00722-2
Open Access
Peer Reviewed
Durst, Carolin; Kätzel, Charlotte (2020)
Business Meets Technology 2. Proceedings of the 2nd International Conference of the University of Applied Sciences Ansbach 3rd - 4th of July 2020. Düren: Shaker Verlag (campus_edition Hochschule Ansbach), S. 111-114.
Connected Guest Experience: Using Experience Design to increase the Length of Overnight Stays in Regional Tourism
ORCID iD: 0000-0002-9378-1410